Die Treppe hinaufgestiegen begann ich bereits im Schlafzimmer meine nassen Klamotten auszuziehen. Ich fror sichtlich und beeilte mich deswegen auch. Eine heiße Dusche würde es sich schnell ändern und ich würde wieder warm werden. Meine Sachen legte ich über das Treppengeländer, damit sie so trocknen konnten. Dann huschte ich unter die Dusche und genoss es wie das heiße Wasser über meinen Körper lief. In Gedanken war ich jedoch komischerweise bei Tyson. Er war ein netter und charmanter Mann, das musste ich einfach zugeben. Er gefiel mir, doch war klar, das wir uns erst viel besser kennenlernen mussten, um voreilige Schlüsse zu ziehen, dennoch fühlte ich mich in seiner Nähe wohl und ihm ging es dabei scheinbar ähnlich. Was ich natürlich hoffte. Nachdem ich mich aufgewärmt und abgeduscht hatte, schlüpfte ich in trockene und bequeme Sachen und rubbelte mir die Haare etwas trockener, zwar waren sie noch feucht aber bei weitem nicht mehr klitschnass. Dann ging ich zu meinem Kleiderschrank herüber und nahm von Jonathan etwas zum anziehen heraus, legte die Sachen dann auf mein Bett und wendete mich erneut zur Treppe um hinunter zu gehen. Ich hatte extra etwas mehr rausgelegt, sodass Tyson sich aussuchen konnte was er gerne davon anziehen wollen würde.

Ich kam nach oben in ihr Schlafzimmer und ging direkt ins Bad. Dort zog ich meine nassen Klamotten aus, die irgendwo drüber hängte. Danach stieg ich unter die Dusche und stellte das Wasser an. Es tat wirklich gut, warmes Wasser auf der Haut zu spüren. Langsam wurde mir auch warmer und schließlich war ich mit dem Duschen fertig. Ich stieg aus, nachdem das Wasser abgestellt war und trocknete mich mit einem frischen Handtuch ab. Ich legte das danach dahin, wo ich dachte das wäre der Wäschekorb. xD So lief ich rüber zum Schlafzimmer, wo ich mir eine Jogginghose und ein lockeres T-Shirt aussuchte. Angezogen verließ ich das Zimmer und ging runter in die Küche.

>> Küche

Auf dem Weg ins obere Stockwerk musste ich bei seinen Worten kurz inne halten. Ich drehte mich auf der Treppe zu ihm um, schaute ihm direkt in seine Augen und war etwas verwirrt. "Ty...bitte denk nicht das ich dich nicht bei mir haben will...nach heute...wünsche ich mir nichts sehnlicher...du bist ein wunderbarer Mann und ehrlich einzigartig...aber du gehörst hier nach New York..." Noch immer blickte ich ihm in seine Augen, ehe ich leise hinzufügte. "...ebenso wie ich nach New York gehöre..." Doch dieser Traum war wie eine Seifenblase zerplatzt, damit musste ich wohl nun leben, denn was blieb mir anderes übrig. Ich drehte mich erneut um und schritt die Treppe weiter hinauf, wobei ich spürte wie er sanft meine Hand drückte, was mir sofort ein gutes Gefühl gab. Er hatte mich vollkommen in seinen Bann gezogen, das konnte ich einfach nicht leugnen. Oben angekommen ließ ich Ty´s Hand einen Moment los, drehte mich voll zu ihm um und schaute ihm erneut in seine so wunderbaren Augen. Ich fragte mich, wie er mich aufmuntern wollte.

Ich blieb stehen, als sie dies auf einmal tat und sah sie an. "Okay, ja ich weiß. Aber ich könnte sicher auch mit Rom leben." erwiderte ich. "Hauptsache bei meiner Traumfrau, egal wo. Ich würde dir folgen." Ich sah sie ernst an und legte nachdenklich den Kopf schief. "Irgendeine Lösung gibt es..." sagte ich, wobei ich auch schon nachdachte. Ich würde eine finden, da konnte sie sicher sein. Dann folgte ich ihr ins Schlafzimmer, wo sie meine Hand losließ. Ich erwiderte den Blick und versank in ihren Augen. Ich gab ihr dann einen Kuss, vielleicht half das ja.^^

Im Schlafzimmer angekommen, realisierte ich erst seine Worte und sah ihn erstaunt an. Im ersten Moment wusste ich gar nicht was ich sagen sollte, doch schnell fand ich meine Stimme wieder. "Traumfrau? Meinst du mich damit?" Ich konnte es kaum glauben, denn genau das empfand ich Tyson gegenüber. Er war schlicht und einfach mein Traummann. Niemand anderes konnte an ihn heran reichen. Ich wollte nur noch ihn an meiner Seite haben, doch würde das schwerer werden als gedacht. Warum nur mussten die Behörden sich ausgerechnet jetzt zu Wort melden? Das war nicht fair. Im Schlafzimmer angekommen, sah ich ihm weiterhin in seine Augen. Es dauerte nicht lange und seine Lippen suchten die meinen und erneut kam in mir dieses unbeschreiblich schöne Gefühl auf. Langsam legte ich meine Arme um seinen Hals, schmiegte meinen Körper an seinen und erwiderte seinen Kuss voller Hingabe und voller Gefühle. Er konnte ruhig spüren, wie wichtig er mir geworden war. Nur langsam und ungern löste ich mich von ihm, schaute ihm erneut in seine Augen und lächelte leicht. "Du bist einfach unbeschreiblich, Tyson. Ich habe ein echtes Glück dir heute begegnet zu sein."

Ich merkte, das sie überrascht war und sah sie ernst an. "Ja, ich mein dich. Ansonsten ist hier niemand und ich telefoniere ja nicht." meinte ich und blickte ihr in die Augen. Keine andere Frau war so wie sie und ich wollte nur sie. Nur warum musste es so kompliziert werden durch diesen Bescheid. Diese doofe Regelung da, das kotzte mich sozusagen an.
Im Schlafzimmer küsste ich sie sanft und legte meine Arme um sie. Darin legte ich meine ganze Liebe. Auch sie war mir verdammt wichtig geworden. Als sie sich löste sah ich sie an und lächelte leicht. "Ich habe auch echt Glück, Caro. Ohne dich wäre der Tag langweilig geworden." meinte ich.

Sein ernster Ausdruck blieb mir nicht verborgen, dennoch musste ich bei seinen Worten leicht schmunzeln. "Das ist sehr lieb von dir, Ty. Aber ich kann dies nur zurückgeben. Du bist ein wahrer Traummann in meinen Augen." Ich schmiegte mich mehr an ihn heran, genoss seine Nähe und vor allem das Gefühl wie er mich im Arm hielt und anblickte.
Erneut küssten wir uns sanft und ich konnte seine Liebe darin spüren, was mich leicht schwindelig werden ließ. Liebe war ein großes Wort und dennoch empfand ich es so, als hätte ich an diesem Tag die Liebe meines Lebens gefunden. Ganz langsam ließ ich meine Hände von seinem Nacken hinunter über seinen Rrücken streifen. Als ich den Saum seiner Shirts fühlte, glitten meine Hände zaghaft unter sein Shirt und ich berührte sanft seine Haut um ihn dort zu streicheln. Ich wollte ihn zu nichts zwingen oder drängen, doch war es einfach schön ihn zu spüren. "Danke für alles, Ty."